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Sicherheitswesten

Von Hauptner Pferd
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Die Sicherheit von Pferd und Reiter steht im Reitsport an erster Stelle. Gerade das Thema Helmpflicht wird dabei immer wieder heiss diskutiert. Zum Glück sehen die meisten Reiter es als Selbstverständlichkeit, während des Reitens einen Helm zu tragen. Doch wie sieht es mit anderen Schutzvorkehrungen aus? Bei Reitunfällen kommt es häufig zu Prellungen des Brustkorbs, Rippenbrüchen oder Wirbelsäulenverletzungen. Diese können durch das Tragen einer Sicherheitsweste durchaus verhindert werden. Dennoch finden sich Schutzwesten eher selten unter dem klassischen Reitzubehör und es mangelt deutlich an Aufklärung.

Gerade im Spring- und Vielseitigkeitssport ist die Gefahr von Wirbelsäulenverletzungen besonders hoch. Im Falle eines Sturzes sollte der Rücken deshalb ausreichend geschützt werden. Bei Geländeprüfungen besteht mittlerweile sogar die Pflicht zum Tragen einer Sicherheitsweste. Aber auch beim Freizeitreiten, insbesondere bei Reitanfängern, kann ein Rückenschutz sinnvoll sein, um das Verletzungsrisiko zu verringern. Deshalb sollte eine Schutzweste generell zur Grundausstattung von Reitzubehör zählen.

Funktionsweise moderner Schutzwesten

Moderne Sicherheitswesten funktionieren nach einem einfachen Schutzprinzip: durch mehrlagiges Material wird der Aufprall bei einem Sturz gedämpft. Das Polstermaterial sollte sich dabei dem Oberkörper optimal anpassen und flexibel genug sein, damit ein Abrollen beim Sturz möglich ist. Mit einer durchschnittlichen Stärke von 2,5 cm ähnelt sie einer dickeren Jacke. Vorder- und Rückenteil sind dabei gleich stark. Schulter-Partien und Seitenteile sind in der Regel extra gepolstert. Beim Kauf von Reitzubehör sind Schutzwesten daher klar von reinen Freizeitwesten zu unterscheiden, die nicht über die oben genannten Schutzfunktionen verfügen.

Schutzweste mit Panels

Neben der oben beschriebenen klassischen Sicherheitsweste gibt es auch Westen mit Panels. Hier ist die Oberfläche mit dreieckigen oder rechteckigen Platten bedeckt. Frauen finden diese Weste besonders komfortabel, da sie sich der Brust optimal anpasst.

 

Rückenweste mit Rückenprotektor

Für mehr Rückenschutz beim Reiten gibt es Schutzwesten mit Rückenprotektor. Hierbei handelt es sich um eine dickere Verstärkung, die direkt über der Wirbelsäule verläuft. Bei dieser Form der Sicherheitswesten wird jedoch der Brustkorb nur minimal geschützt.

 

Airbag Reitwesten

Eine spezielle Form der Sicherheitswesten im Reitsport, sind die sogenannten Airbag Reitwesten. Diese verfügen über besondere Luftkammern, die bei einem Sturz mittels CO2 Patrone sekundenschnell aufgeblasen werden. Ausgelöst wird dieser Mechanismus durch ein Spiralkabel, das vorne oder hinten am Sattel befestigt werden muss. Für genügend Bewegungsfreiheit des Reiters ist dieses natürlich besonders elastisch.

Vorteilhaft ist, dass die Weste sogar an Hüften und Nacken aufgeblasen wird. Sie bietet damit einen besonders hohen Schutz bei Stürzen und kann, falls sie nicht beschädigt wurde, weiterverwendet werden. Hierfür muss jedoch die CO2-Patrone ausgetauscht werden, was sich natürlich nachteilig auf die Handhabung auswirkt, da der Wechsel sofort nach dem Sturz erfolgen sollte. Dennoch bieten Airbag Reitwesten dem Reiter maximalen Schutz vor Verletzungen. Wir als Fachhandel für Reitzubehör bieten natürlich verschiedene Airbag Reitswesten sowie ausführliche Beratung bezüglich der Verwendung an.

Die verschiedenen Schutzklassen von Sicherheitswesten

Im Reitsport werden Sicherheitswesten durch bestimmte Normen unterschieden, die sich in drei Level kategorisieren lassen:

Level 1: Grundschutz
Level 2: Teilschutz
Level 3: Höchstschutz


Während Freizeitreiter oder Jockeys auf Level 1 oder Level 2 Schutzwesten zurückgreifen können, sollten Vielseitigkeitsreiter die teils vorgeschriebenen Level 3 Westen verwenden. Ansonsten kommt es darauf an, welcher Reitsport betrieben wird oder ob Pferd und Reiter viel im Gelände unterwegs sind. Freizeitreitern ist es zu empfehlen, jeweils eine Weste der Schutzlevel 1 und 2 zu besitzen. Je nach Bedarf kann dann zwischen den zwei Schutzklassen gewählt werden.

Trageweise und Passform eines Rückenschutzes

Wichtig ist, dass der Rückenschutz richtig passt und den Reiter nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt. Zudem ist der maximale Schutz nur bei optimaler Passform gegeben.

 

Der Rückenschutz sollte in jedem Fall die komplette Wirbelsäule bedecken, dabei aber weder nach oben, noch nach unten zu lang sein. Andernfalls könnte die Weste beim Reiten stören. Damen sollten zudem auf eine spezielle Damenweste zurückgreifen, die im Brustbereich über mehr Platz verfügt. Beim Kauf sollte sich der Reiter daher in einem Fachgeschäft für Reitzubehör beraten lassen und wenn möglich verschiedene Modelle und Größen anprobieren. Auch wir bieten individuelle Beratung zu unserem Reitzubehör an und ermöglichen mit einem 30-tägigen Rückgaberecht, die Anprobe verschiedener Sicherheitswesten.

 

Die Weste wird mittels Klett an die Taillenweite des Reiters angepasst und bei manchen Modellen mit einem zusätzlichen Bauchgurt gesichert. Viele Modelle verfügen auch über einen Vorderreißverschluss. Der Rücken-Abschluss ist flexibel und leicht abgerundet. Die gewünschte Rückenlänge der Weste ist in der Regel individuell regulierbar. Die Westen sind natürlich waschbar, wobei vor dem Waschgang die Protektorpads entfernt werden müssen.